Mittwoch, 12. April 2006
Letzte Vorbereitungen
Sonntag, 9.4.'06. Ulrike und ich brechen früh morgens auf nach Kopenhagen. Unser Mini-Van ist bis unter's Dach mit Ausrüstung, Werkzeug und Lebenmitteln vollgestopft. Dies ist die letzte Fahrt per Auto zum Boot - das nächste Mal, am Donnertag, fahren wir mit dem Zug, weil wir Karfreitag endlich Richtung Schleswig in See stechen wollen.

Der Hafen von Ishoej nahe Kopenhagen ist erst seit wenigen Tagen gänzlich eisfrei. Auch heute sind es gerade mal 5 Grad. Egal, wir haben den Winter für beendet erklärt!


Aufwachen, Ulzicke, wir segeln nach Hause!

Schnell haben wir die Abdeckung nebst der selbstgezimmerten Firstkonstruktion entfernt. Der Entfeuchter im Boot hat gut einen Liter Wasser gesammelt, obwohl wir ihn ca. 6 Wochen zuvor geleert gaben. Aber er hat gute Dienste geleistet und die Inneinrichtung vor Schimmel bewahrt.

Ulrike staut Lebsmittel und Ausrüstung. Erstaunlicher Weise kriegt sie alles unter - für ein Schiff dieser Größe ist der Stauraum ausreichend bemessen. Ich installiere den Pinnenpiloten; dafür muss ich ein 13mm Loch in die Steuerbordsüllkante bohren - ich leide mit dem armen Boot! Aber der Autopilot dient weniger der Bequemlichkeit, sondern vielmehr als zusätzliche "Hand" beim Segelsetzen und -bergen.


Ulrike beim Frühjahrsputz

Der Mastfuß wird noch ausgetauscht, weil sich das Auge, an dem der Baumniederholer angeschlagen ist, bedenklich in die Länge gezogen hat. Dann montieren wir noch einen Backskistendeckel, den ich über Winter testweise einem Refit unterzogen hatte (jeder fängt mal klein an). Jetzt ist er wieder wie neu, sogar der Farbton stimmt, auch wenn der neue Lack (2K Autolack) glänzt wie eine Speckschwarte und sich dadurch vom eher matten Gelcoat des restlichen Cockpits abhebt. Hier steht uns noch einiges an Polierarbeit bevor!


Wer hat sich nur diesen Namen ausgedacht?

Zu guter letzt (es wird schon langsam dunkel) suchen wir noch das GPS-Kabel hinter der Wandverkleidung in der Nav-Ecke. Ich will das NMEA-Signal für die Notebook-Navigation anzapfen - das bin ich mir als IT-ler schließlich schuldig!

Hundemüde machen wir uns schließlich auf den Heimweg. Unterwegs fallen uns noch einige Dinge ein, die wir vergessen haben, z. B. solche Kleinigkeiten wir Fernglas und Zirkel... Naja, das hat noch Platz im Handgepäck, wenn wir am Donnerstag per Zug anreisen.

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