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Montag, 24. April 2006
Geschafft!
mku, 01:55h
Freitag, 21.04.06
Der letzte Tag beginnt mit Regen und Wind aus NE, der Windrichtung, die wir uns schon viel früher gewünscht hätten! Immerhin können wir jetzt die letzten 20 sm unter Segeln die Schlei hinauf segeln. Zunächst holt mich jedoch mein Job ein. Ich muss mich bei einem Kunden per Notebook und Handy einwählen und hadere mit der schlechten Verbindung, die ständig abbricht. Der Vormittag geht dahin, so dass wir erst gegen 12:30 Uhr in Kappeln ablegen und nur unter Genua mit 3 kn Richtung Heimathafen gleiten. Immerhin hat es aufgehört zu regnen, aber es ist diesig und ich finde keine schönen Fotomotive.
Raddampfer auf der Schlei
Wir sind zu faul, das Groß zu setzten, zumal sich eine Adapterschiene aus der Mastnut gelöst hat und die Rutscher "handverlesen" beim Setzen und Bergen des Segels an diesem neuralgischen Punkt vorbeigeführt werden müssen. Wir haben sowieso Zeit - die Brücke Lindaunis öffnet erst 14.45 Uhr.
Die Klappbrücke von Lindaunis
Weiter geht es durch die Missunder Enge, dann queren wir Große und Kleine Breite und gegen 18:00 Uhr liegt unser Heimathafen Haddeby Backbord voraus. Die Zufahrt zu unserer Box ist etwas hakelig und ich versuche, das Boot auf engem Raum gegen den kräftigen NE zu drehen, wogegen sich unsere Ulzicke erfolgreich zur Wehr setzt. Glücklicherweise steht Club-Kamerad Siggi auf dem Steg. Mit seinen gegen den Wind angebrüllten Anweisungen und viel Vollgas gelingt das Manöver schließlich und wir machen nach einer Gesamtstrecke von 239 sm an unserem neuen Liegeplatz fest.
Wir sind froh, den Törn wie geplant beendet zu haben. Ein bisschen flau im Magen war es uns vor Antritt der Fahrt schon. Schließlich kannten wir das Boot nur von einem kurzen Probetörn. Es hätte uns das Leben mit irgendwelchen Macken oder gar Defekten ganz schön schwer machen können. Aber nichts von alledem, im Gegenteil: unsere Ulzicke benahm sich selbst unter ruppigen Bedingungen lammfrom und hat uns immer ein sicheres und zuverlässiges Gefühl vermittelt. Gleichzeitig legte sie ein Temperament an den Tag, das wir einem Langkieler nicht zugetraut hätten. Zugegeben, im Hafen hatte ich manchmal meine liebe Mühe mit der doch sehr ausgeprägten Behäbigkeit um die Längsachse. Aber wie immer gilt auch hier: Übung macht den Meister! So bestand die größte Herausforderung eigentlich nur in den zeitweise wirklich erbärmlich niedrigen Temperaturen. Besonders Hände und Füße waren kaum warmzuhalten. Glücklicherweise ist Ulrike hier hart im Nehmen und ist länger Ruder gegangen als ich. Die Nächte in den Häfen ließen sich Dank elektr. Heizlüfter ganz gut verbringen - vorausgesetzt, die Sicherung des Landanschlusses hielt den 2 Kw Stand, die sich unser Öfchen gönnte, und das war zweimal nicht der Fall. Morgens wachte man dann in einer Tropfsteinhöhle auf, weil sich insbesondere an den Aluminiumrahmen der Fenster Unmengen an Kondenswasser bildete.
Wir hoffen, es hat Euch ein bisschen Spaß gemacht, unseren Törn mitzuverfolgen. Über die Kommentare haben wir uns sehr gefreut (und manchmal auch köstlich amüsiert). Unser besonderer Dank gilt meinen Eltern und meiner Schwiegermutter, die sich während unserer Abwesenheit um unsere beiden kleinen Töchter gekümmert haben. Ohne diese Unterstützung wäre dieser Törn nicht möglich gewesen!
Wir freuen uns nun auf eine hoffentlich schöne Saison und werden hier in lockerer Folge unsere Erlebnisse mit der Ulzicke dokumentieren - schaut doch ab und zu mal rein!
Der letzte Tag beginnt mit Regen und Wind aus NE, der Windrichtung, die wir uns schon viel früher gewünscht hätten! Immerhin können wir jetzt die letzten 20 sm unter Segeln die Schlei hinauf segeln. Zunächst holt mich jedoch mein Job ein. Ich muss mich bei einem Kunden per Notebook und Handy einwählen und hadere mit der schlechten Verbindung, die ständig abbricht. Der Vormittag geht dahin, so dass wir erst gegen 12:30 Uhr in Kappeln ablegen und nur unter Genua mit 3 kn Richtung Heimathafen gleiten. Immerhin hat es aufgehört zu regnen, aber es ist diesig und ich finde keine schönen Fotomotive.
Raddampfer auf der Schlei
Wir sind zu faul, das Groß zu setzten, zumal sich eine Adapterschiene aus der Mastnut gelöst hat und die Rutscher "handverlesen" beim Setzen und Bergen des Segels an diesem neuralgischen Punkt vorbeigeführt werden müssen. Wir haben sowieso Zeit - die Brücke Lindaunis öffnet erst 14.45 Uhr.
Die Klappbrücke von Lindaunis
Weiter geht es durch die Missunder Enge, dann queren wir Große und Kleine Breite und gegen 18:00 Uhr liegt unser Heimathafen Haddeby Backbord voraus. Die Zufahrt zu unserer Box ist etwas hakelig und ich versuche, das Boot auf engem Raum gegen den kräftigen NE zu drehen, wogegen sich unsere Ulzicke erfolgreich zur Wehr setzt. Glücklicherweise steht Club-Kamerad Siggi auf dem Steg. Mit seinen gegen den Wind angebrüllten Anweisungen und viel Vollgas gelingt das Manöver schließlich und wir machen nach einer Gesamtstrecke von 239 sm an unserem neuen Liegeplatz fest.
Wir sind froh, den Törn wie geplant beendet zu haben. Ein bisschen flau im Magen war es uns vor Antritt der Fahrt schon. Schließlich kannten wir das Boot nur von einem kurzen Probetörn. Es hätte uns das Leben mit irgendwelchen Macken oder gar Defekten ganz schön schwer machen können. Aber nichts von alledem, im Gegenteil: unsere Ulzicke benahm sich selbst unter ruppigen Bedingungen lammfrom und hat uns immer ein sicheres und zuverlässiges Gefühl vermittelt. Gleichzeitig legte sie ein Temperament an den Tag, das wir einem Langkieler nicht zugetraut hätten. Zugegeben, im Hafen hatte ich manchmal meine liebe Mühe mit der doch sehr ausgeprägten Behäbigkeit um die Längsachse. Aber wie immer gilt auch hier: Übung macht den Meister! So bestand die größte Herausforderung eigentlich nur in den zeitweise wirklich erbärmlich niedrigen Temperaturen. Besonders Hände und Füße waren kaum warmzuhalten. Glücklicherweise ist Ulrike hier hart im Nehmen und ist länger Ruder gegangen als ich. Die Nächte in den Häfen ließen sich Dank elektr. Heizlüfter ganz gut verbringen - vorausgesetzt, die Sicherung des Landanschlusses hielt den 2 Kw Stand, die sich unser Öfchen gönnte, und das war zweimal nicht der Fall. Morgens wachte man dann in einer Tropfsteinhöhle auf, weil sich insbesondere an den Aluminiumrahmen der Fenster Unmengen an Kondenswasser bildete.
Wir hoffen, es hat Euch ein bisschen Spaß gemacht, unseren Törn mitzuverfolgen. Über die Kommentare haben wir uns sehr gefreut (und manchmal auch köstlich amüsiert). Unser besonderer Dank gilt meinen Eltern und meiner Schwiegermutter, die sich während unserer Abwesenheit um unsere beiden kleinen Töchter gekümmert haben. Ohne diese Unterstützung wäre dieser Törn nicht möglich gewesen!
Wir freuen uns nun auf eine hoffentlich schöne Saison und werden hier in lockerer Folge unsere Erlebnisse mit der Ulzicke dokumentieren - schaut doch ab und zu mal rein!
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