Sonntag, 16. April 2006
Der erste Törn
Samstag, 6 Uhr: Schon früh morgens stehen wir auf, Katzenwäsche, dann schnell ein Kaffee, während der Motor warmläuft. Gefrühstückt wird unterwegs. Der Wetterbericht scheint Recht zu behalten: die Sonne scheint - nur ein paar kleine Wölkchen am Himmel. Um 7:15 Uhr legen wir ab Richtung Klintholm.


Trotz Sonne ist es bitterkalt: 3 Grad sind es an diesem Morgen. Ulrike hat sich warm angetogen und trägt 3 Hosen übereinader

Wind aus West, 2-3 Bft. Wir kommen mit 5 kn gut voran. Später frischt der Wind auf 4 Bft. auf und unser Garmin registriert in der Spitze unglaubliche 8 kn. Vermutlich setzt der Strom in unsere Richtung, denn theoretisch sollte die Rumpfgeschwindigkeit unserer Ulzicke bereits bei max. 6,5 kn Einhalt gebieten.


Speed!


Die Meilen fliegen nur so dahin

Und leider hat die Wetterzentrale wieder Recht. Der Wind dreht immer mehr nach S und kommt damit direkt aus Richtung unseres Ziels.


"Hast du eigentlich Hooree in der Nosee?"
(Wer ergänzt dieses Dialog aus einem Marinefilmklassiker?)

Auf der Höhe von Möns Klint schläft er dann gänzlich ein, um dann zaghaft aus SE wieder aufzufrischen. Schade, das hat uns den Schnitt verdorben! Dafür haben wir ausgiebig Muße, die Kreidefelsen von Mön zu bewundern.



Gegen 19:00 Uhr werfen wir dann die Maschine an, weil wir noch vor Einbruch der Dunkelheit im Hafen sein wollen. Ein schöner Segeltag geht zu Ende. Um 20:30 Uhr machen wir schließlich in Klintholm fest. Ein Etmal von 66 Meilen, gar nicht so schlecht für den ersten Törn! Mehr noch als auf das Einlaufbier freuen wir uns auf jetzt auf eine warme Dusche!

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Der erste Törn
Anders als bei der Titanic hat die Jungfernfahrt sehr gut geklappt (es waren aber wohl auch keine Eisberge mehr unterwegs). Die Geschichte mit dem Wasserbunkern erinnert mich an die ägyptische Besatzung, die vor ein paar Wochen einen Brand auf einer Fahre gelöcht hat, indem sie Seewasser übernommen hat. Das Feuer ging tatsächlich aus, die Fähre liegt jetzt allerdings auf dem Grund des Roten Meeres.
Wir waren die Hafenmanöver? War das Anbringen des Bootsnamens noch zu früh - wäret ihr besser noch inkognito unterwegs gewesen?
Viele Grüße,
die Kreuztaler

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