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Samstag, 15. April 2006
Sie schwimmt!
mku, 02:37h
Donnerstag Nachmittag kommen wir nach nerviger Zugfahrt (zum Schluss haben wir 2 Stunden Verspätung) endlich in Ishoej an. Wir suchen das Boot an einem der vielen Stege und werden schließlich fündig. Wunderbar - der Händler hat alles, wie vereinbart, erledigt. Sogar die Segel sind bereits angeschlagen!
Endlich wieder Wasser unter dem Kiel!
Schnell werden die mitgebrachten Rucksäcke ausgeräumt und Klar-Schiff gemacht. Ulrike bereitet die 1. Mahlzeit an Bord zu: die unvermeidlichen Ravioli! Dann richten wir uns im Vorschiff gemütlich ein und halten erst mal ein Nickerchen.
Die ursprüngliche Plan, bereits am Freitag auszulaufen, wird verworfen. Ein Blick auf die Wetterkarte nimmt uns die Lust. Regen und 5-6 Bft. sind angesagt. Dafür soll es am Samstag endlich schöner werden. Also verbringen wir den Rest des Tages damit, die Unterbringung unserer Plünnen zu optimieren. Aber irgendwie ist das Gesuchte trotzdem immer in der hintersten Ecke, vorzugsweise in den Backskisten unter den Kojenauflagen. Die Nacht wird recht frisch, 7 Grad sind am nächsten Morgen im Boot. Gefroren haben wir Dank Schlafsäcken und Faserpelz jedoch nicht.
Der Freitag beginnt mit einm anständigen Frühstück. Als Nebeneffekt des Kaffekochens steigt die Temperatur im Boot auf 11 Grad. Naja, es dürften gern 10 Grad mehr sein! Egal, wir haben einiges zu tun. Ulrike entfernt den alten Namen von der Vorderseite des Aufbaus. "Cross Eyed Mary" hieß sie früher, benannt nach einem Song von Jethro Tull. Da finden wir "Ulzicke" schöner!
Jetzt hat es sich "ausgeschielt"
Ich beschäftige mich mit dem GPS-Anschluss meines Notebooks und verdrahte (vorerst provisorisch) den Pinnenpiloten.
Kabelsalat
Nachmittags verabschieden wir uns von unserem Händler und bedanken uns für den guten Service mit einer Flasche Friesengeist. Er lädt uns noch auf einen Kaffee ein und leiht uns anschließend sein Auto, damit wir zur nächsten Tankstelle fahren können um noch 10l Diesel in Kanistern zu holen. Gegen Abend machen wir uns mit Fallen und Schoten vertraut, damit morgen alles glatt geht. Auch den Motor lassen wir probeweise ein paar Minuten laufen und testen das Getriebe.
Morgen geht's dann endlich los gen Klintholm auf der Insel Mön. Gut 50 sm, also ist frühes Aufstehen angesagt. Bevor wir uns in die Koje verkriechen, noch ein letzter Blick auf wetterzentrale de: morgen Vormittag erst W 2, gegen Mittag süddrehend auf SO 1. Also ist ab Mittag Kreuzen angesagt, vermutlich auch Motorfahrt, falls uns der Wind ganz im Stich lässt. Dafür soll den ganzen tag die Sonnen scheinen!
Endlich wieder Wasser unter dem Kiel!
Schnell werden die mitgebrachten Rucksäcke ausgeräumt und Klar-Schiff gemacht. Ulrike bereitet die 1. Mahlzeit an Bord zu: die unvermeidlichen Ravioli! Dann richten wir uns im Vorschiff gemütlich ein und halten erst mal ein Nickerchen.
Die ursprüngliche Plan, bereits am Freitag auszulaufen, wird verworfen. Ein Blick auf die Wetterkarte nimmt uns die Lust. Regen und 5-6 Bft. sind angesagt. Dafür soll es am Samstag endlich schöner werden. Also verbringen wir den Rest des Tages damit, die Unterbringung unserer Plünnen zu optimieren. Aber irgendwie ist das Gesuchte trotzdem immer in der hintersten Ecke, vorzugsweise in den Backskisten unter den Kojenauflagen. Die Nacht wird recht frisch, 7 Grad sind am nächsten Morgen im Boot. Gefroren haben wir Dank Schlafsäcken und Faserpelz jedoch nicht.
Der Freitag beginnt mit einm anständigen Frühstück. Als Nebeneffekt des Kaffekochens steigt die Temperatur im Boot auf 11 Grad. Naja, es dürften gern 10 Grad mehr sein! Egal, wir haben einiges zu tun. Ulrike entfernt den alten Namen von der Vorderseite des Aufbaus. "Cross Eyed Mary" hieß sie früher, benannt nach einem Song von Jethro Tull. Da finden wir "Ulzicke" schöner!
Jetzt hat es sich "ausgeschielt"
Ich beschäftige mich mit dem GPS-Anschluss meines Notebooks und verdrahte (vorerst provisorisch) den Pinnenpiloten.
Kabelsalat
Nachmittags verabschieden wir uns von unserem Händler und bedanken uns für den guten Service mit einer Flasche Friesengeist. Er lädt uns noch auf einen Kaffee ein und leiht uns anschließend sein Auto, damit wir zur nächsten Tankstelle fahren können um noch 10l Diesel in Kanistern zu holen. Gegen Abend machen wir uns mit Fallen und Schoten vertraut, damit morgen alles glatt geht. Auch den Motor lassen wir probeweise ein paar Minuten laufen und testen das Getriebe.
Morgen geht's dann endlich los gen Klintholm auf der Insel Mön. Gut 50 sm, also ist frühes Aufstehen angesagt. Bevor wir uns in die Koje verkriechen, noch ein letzter Blick auf wetterzentrale de: morgen Vormittag erst W 2, gegen Mittag süddrehend auf SO 1. Also ist ab Mittag Kreuzen angesagt, vermutlich auch Motorfahrt, falls uns der Wind ganz im Stich lässt. Dafür soll den ganzen tag die Sonnen scheinen!
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Mittwoch, 12. April 2006
Letzte Vorbereitungen
mku, 02:15h
Sonntag, 9.4.'06. Ulrike und ich brechen früh morgens auf nach Kopenhagen. Unser Mini-Van ist bis unter's Dach mit Ausrüstung, Werkzeug und Lebenmitteln vollgestopft. Dies ist die letzte Fahrt per Auto zum Boot - das nächste Mal, am Donnertag, fahren wir mit dem Zug, weil wir Karfreitag endlich Richtung Schleswig in See stechen wollen.
Der Hafen von Ishoej nahe Kopenhagen ist erst seit wenigen Tagen gänzlich eisfrei. Auch heute sind es gerade mal 5 Grad. Egal, wir haben den Winter für beendet erklärt!
Aufwachen, Ulzicke, wir segeln nach Hause!
Schnell haben wir die Abdeckung nebst der selbstgezimmerten Firstkonstruktion entfernt. Der Entfeuchter im Boot hat gut einen Liter Wasser gesammelt, obwohl wir ihn ca. 6 Wochen zuvor geleert gaben. Aber er hat gute Dienste geleistet und die Inneinrichtung vor Schimmel bewahrt.
Ulrike staut Lebsmittel und Ausrüstung. Erstaunlicher Weise kriegt sie alles unter - für ein Schiff dieser Größe ist der Stauraum ausreichend bemessen. Ich installiere den Pinnenpiloten; dafür muss ich ein 13mm Loch in die Steuerbordsüllkante bohren - ich leide mit dem armen Boot! Aber der Autopilot dient weniger der Bequemlichkeit, sondern vielmehr als zusätzliche "Hand" beim Segelsetzen und -bergen.
Ulrike beim Frühjahrsputz
Der Mastfuß wird noch ausgetauscht, weil sich das Auge, an dem der Baumniederholer angeschlagen ist, bedenklich in die Länge gezogen hat. Dann montieren wir noch einen Backskistendeckel, den ich über Winter testweise einem Refit unterzogen hatte (jeder fängt mal klein an). Jetzt ist er wieder wie neu, sogar der Farbton stimmt, auch wenn der neue Lack (2K Autolack) glänzt wie eine Speckschwarte und sich dadurch vom eher matten Gelcoat des restlichen Cockpits abhebt. Hier steht uns noch einiges an Polierarbeit bevor!
Wer hat sich nur diesen Namen ausgedacht?
Zu guter letzt (es wird schon langsam dunkel) suchen wir noch das GPS-Kabel hinter der Wandverkleidung in der Nav-Ecke. Ich will das NMEA-Signal für die Notebook-Navigation anzapfen - das bin ich mir als IT-ler schließlich schuldig!
Hundemüde machen wir uns schließlich auf den Heimweg. Unterwegs fallen uns noch einige Dinge ein, die wir vergessen haben, z. B. solche Kleinigkeiten wir Fernglas und Zirkel... Naja, das hat noch Platz im Handgepäck, wenn wir am Donnerstag per Zug anreisen.
Der Hafen von Ishoej nahe Kopenhagen ist erst seit wenigen Tagen gänzlich eisfrei. Auch heute sind es gerade mal 5 Grad. Egal, wir haben den Winter für beendet erklärt!
Aufwachen, Ulzicke, wir segeln nach Hause!
Schnell haben wir die Abdeckung nebst der selbstgezimmerten Firstkonstruktion entfernt. Der Entfeuchter im Boot hat gut einen Liter Wasser gesammelt, obwohl wir ihn ca. 6 Wochen zuvor geleert gaben. Aber er hat gute Dienste geleistet und die Inneinrichtung vor Schimmel bewahrt.
Ulrike staut Lebsmittel und Ausrüstung. Erstaunlicher Weise kriegt sie alles unter - für ein Schiff dieser Größe ist der Stauraum ausreichend bemessen. Ich installiere den Pinnenpiloten; dafür muss ich ein 13mm Loch in die Steuerbordsüllkante bohren - ich leide mit dem armen Boot! Aber der Autopilot dient weniger der Bequemlichkeit, sondern vielmehr als zusätzliche "Hand" beim Segelsetzen und -bergen.
Ulrike beim Frühjahrsputz
Der Mastfuß wird noch ausgetauscht, weil sich das Auge, an dem der Baumniederholer angeschlagen ist, bedenklich in die Länge gezogen hat. Dann montieren wir noch einen Backskistendeckel, den ich über Winter testweise einem Refit unterzogen hatte (jeder fängt mal klein an). Jetzt ist er wieder wie neu, sogar der Farbton stimmt, auch wenn der neue Lack (2K Autolack) glänzt wie eine Speckschwarte und sich dadurch vom eher matten Gelcoat des restlichen Cockpits abhebt. Hier steht uns noch einiges an Polierarbeit bevor!
Wer hat sich nur diesen Namen ausgedacht?
Zu guter letzt (es wird schon langsam dunkel) suchen wir noch das GPS-Kabel hinter der Wandverkleidung in der Nav-Ecke. Ich will das NMEA-Signal für die Notebook-Navigation anzapfen - das bin ich mir als IT-ler schließlich schuldig!
Hundemüde machen wir uns schließlich auf den Heimweg. Unterwegs fallen uns noch einige Dinge ein, die wir vergessen haben, z. B. solche Kleinigkeiten wir Fernglas und Zirkel... Naja, das hat noch Platz im Handgepäck, wenn wir am Donnerstag per Zug anreisen.
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