Donnerstag, 25. September 2008
Rund Fehmarn - oder was?
Es war alles so schön geplant: am verlängerte Wochenende 12.-14.09.2008 wollten wir vom Club Wiking Haddeby mit ein paar Booten einen Nachttörn rund Fehmarn fahren. Aber bei Ostwind mit vorausgesagten 7 Bft (in Böen 9) ist uns dann doch die Lust vergangen. Aber ein bisschen segeln wollen wir schon noch, und wenn es nur ein paar Schläge auf der Ostsee sind! Schließlich sind nur noch 2 Boote übrig geblieben: Wolfang mit seiner 34-Fuß Hyllekrog und 2er Crew und unsere Uzicke mit meinem Bruder Thomas und Club-Kameraden Marco.


Die Crew: Thomas (li.) und Marco

Am Freitag Morgen legen wir in Haddeby ab. Wolfgang ist schon am Donnerstag Abend losgefahren, um die Brücke Lindaunis schon hinter sich zu bringen. Bei Ost 5-6 kreuzen wir die Schlei herauf. Die Große Breite empfängt uns mit Regen und 1m-Welle. Marco steuert tapfer trotz Regens und fliegenden Wassers gegenan. Bald ist er pitschnass, er hat auf eine Gummihose verzichtet und freut sich, dass das Schleiwasser wärmer als der Regen ist... Aber wir kommen gut voran. Die neue Genua III (14 qm) erlaubt bei diesen Verhälnissen viel mehr Höhe als unsere bisherige Genua I und bereits um 15.45, also nach knapp 6 Stunden Fahrt, passieren wir die Brücke Kappeln. Die Hyllekrog hat mittlerweile Maasholm erreicht. Wir aber machen aber bei Ancker Yachting fest, weil wir uns die letzten 2 Meilen Motorfahrt gegenan (wegen des engen Fahrwassers) sparen wollen. Unser Anleger geht gründlich daneben: ganz auf den Seitenwind fixiert, beachte ich nicht die quer zur Windrichtung stehende, starke Strömung und schon liegen wir wie angenagelt quer zu den Heckdalben der angesteuerten Box! Nach einigem Hin- und Hergewürge belegen wir schließlich eine Vorspring auf dem hinteren Heckdalben. Mit hartem Ruderlegen und viel Gas schwenkt das Heck gegen die Strömung aus und wir gleiten sanft in die Box. Tja, of von diesem einfachen Manöver gelesen und nie ausprobiert - aber ab jetzt 1. Wahl bei schwierigen Verhältnissen!

Den Nachmittag verbringen wir auf der Gebrauchtbootausstellung des Yachtzentrums Kappeln. Der Tag klingt schließlich mit einem guten Abendessen in einem Hafenrestaurant aus.

Der Samstag empfängt uns mit fast unveränderten Wetterverhältnissen, immerhin soll es nur wenige Regenschauer geben. Gegen 11:00 Uhr legen wir ab Richtung Schleimünde. Unter Motor zuckeln wir bei 3/4 Gas mit 3 Knoten gegen Wind und Strom. Vor Schleimünde bietet sich uns ein bizarres Bild: selbst noch in ruhigem Fahrwasser, torkeln die Yachten nur wenige hundert Meter voraus wild durcheinander. Die vor uns fahrenden Boote bäumen sich fast senkrecht auf, so dass man ihr Deck in voller Länge bewundern kann. Etwas mulmig ist uns schon, aber da sind wir wohl in guter Gesellschaft, denn vereinzelt drehen Boote vor uns ab und fahren zurück. Wir aber sind fest entschlossen, legen Schwimmwesten und Lifebelts an und stürzen uns ins Getümmel. Mit ca. 2-3m sind die Wellen eigentlich gar nicht so hoch wie befürchtet, aber eben sehr steil. Wie Rodeoreiter versuchen wir, uns im Cockpit zu verkeilen, um nicht abgeworfen zu werden, wenn sich Ulzicke wild aufbäumt, um sich dann ins nächste Wellental zu stürzen. Das muss komisch aussehen, wie wir im freien Fall den Bodenkontakt verlieren und kurzzeitig über dem Cockpit schweben! Leider ist diese Situation nicht dokumentiert, aber irgenwie fehlte die Muße, um nach der Knippse zu greifen. Wir versuchen, die Wellen in einem spitzen Winkel anzufahren, um das Gehoppse etwas zu mildern, aber das ist bei diesen Wellen, die aus allen Richtungen zu kommen scheinen, gar nicht so einfach. Wieder knallen wir in ein Wellental herab. Diesmal ist der Winkel so ungünstig, dass Ulzicke die Kurve nicht mehr kriegt. Sie rammt den Bug bis über den Bugkorb in die nächste Wellenflanke. Ein ordentlich Schwall Wasser kommt über, wird aber von Aufbau und Sprayhood nach außen abgelenkt, so dass wir unverhofft trocken bleiben. Nur die Backbordlaterne hat es aus der Klemmhalterung gerissen. Sie hängt nur noch am Kabel und pendelt wild um den Bugkorb, aber an eine Bergung ist unter diesen Bedingungen nicht zu denken.


Total daneben: Zoomen geht gar nicht

Nach 15 Minuten haben wir das Gröbste überstanden und setzen endlich Segel. Nun ist unser Boot wieder in seinem Element: unbeeindruckt vom immerhin noch 2m-Seegang ziehen wir mit über 6 Knoten Fahrt dahin. Da wir kein festes Ziel haben, fallen wir immer wieder auf einen raumen Kurs ab und freuen uns, wenn das Heck anfängt zu rauschen und wir mit gut 8 Knoten die Wellen herunter surfen. Wieder zeigt sich, dass die Anschaffung der neuen, kleinen Genua überfällig war. Die bei viel Wind starke Luvgierigkeit mit der großen Genua ist verschwunden. Das Boot liegt ausgewogen auf dem Ruder mit nur leichter Tendenz zum Anluven.


Ulzicke fühlt sich wohl

Am späten Nachmittag kehren wir um Richtung Schlei. Endlich wollen wir uns mit der Crew der Hyllekrog in Kappeln treffen. Sie haben heute einen langen Schlag Richtung Aero gesegelt und sind schon vor uns wieder in die Schlei zurückgekehrt. Wieder müssen wir durch die "Waschküche" Schleimünde, diesmal aber mit den Wellen von achtern. Deshalb ist die Passage weniger spektakulär als in Gegenrichtung. Trotzdem müssen wir sehr konzentriert Ruder gehen, um zu verhindern, dass uns die von schräg hinten anlaufenden Wellen querstellen. Wir schauen also mehr nach hinten als nach vorn, um die anrauschenden Wellen frühzeitig aussteuern zu können. Wir haben das Groß mittlerweile geborgen und fahren nur mit dem gerefften Vorsegel. Zusätzlich lassen wir den Motor mitlaufen, in der Hoffnung, dass das Ruder dann besser anspricht. Das Schott zum Niedergang wird vorsichtshalber geschlossen; wer weiß, ob eine Welle von hinten einsteigt? Ehe wir uns versehen, sind wir wieder mittendrin. Der Rudergänger leistet Schwerstarbeit, trotzdem stehen wir manchmal fast quer zur gewünschten Fahrtrichtung.


Segeln ist eine ernste Sache...

Selbst für unser kleines Boot erscheint die Durchfahrt plötzlich viel zu schmal... Von hinten läuft ein Großsegler auf und will uns partout in der Einfahrt überholen. Erst versucht er es an Steuerbord, dann an Backbord. Aber unsere Ulzicke macht sich breit, schätzungsweise 30m, so viel Platz brauchen wir bei dem Gegeige. Schließlich gibt der Dicke auf und lässt uns den Vortritt. Kaum haben wir Schleimünde passiert, ist der Spuk beendet, so als hätte jemand die Tür hinter uns zugeschlagen. Nun lassen wir uns nur noch vom Rückenwind Richtung Kappeln schieben, passieren die Klappbrücke und machen beim ASC fest, wo uns die Crew der Hyllekrog schon erwartet und sogar einen Platz reserviert hat. Später sitzen im Cockpit der Hyllekrog zusammen und klönen über einen ereignisreichen Tag. Gleich nebenan liegen ca. 10, meist holländische Großsegler im Päckchen. Ein tolle Kulisse - bei diesem Anblick fühlt man sich gleich 100 Jahre in die Vergangenheit versetzt!

Sonntag Morgen - endlich gutes Wetter bei ca. 4 Bft. aus Ost. Mit Rückenwind geht es zügig voran, viel zu früh sind wir an der Klappbrücke Lindaunis.


Die Hyllekrog wartet auf die Brückenöffnung vor Lindaunis

Auf der Großen Breite packen wir dann den Spinnaker aus. Eigentlich ein bisschen zuviel Wind für meinen Geschmack (ich habe bisher kaum Erfahrung mit dem bunten Tuch), aber ich möchte gern den kürzlich angeschafften Bergeschlauch ausprobieren. Das Setzen des Spinnakers verläuft dann auch glatt, allerdings hat Marco alle Hände voll zu tun, ihn zu kontrollieren, weil er ständig hin- und her tanzt. Viel schneller werden wir allerdings nicht, schon unter Genua liefen wir knapp unterhalb der Rumpfgeschwindigkeit.

Kurz vor der Stexwiger Enge überholen wir ein Schwesterschiff, sogar die Baureihe ist die selbe (26-1). Da ich sehr mit dem Spinnaker beschäftigt bin, tauschen wir nur ein paar Sätze mit der anderen Crew aus. Nicht mal den Namen des Bootes habe ich mir gemerkt, nur die Baunummer 561. Falls ihr diese Zeilen lest - meldet Euch doch mal!

Gegen 14:30 erreichen wir unseren Heimathafen Haddeby. Wenigstens zum Abschluss doch noch ein schöner Segeltag. Auch wenn wir unser eigentlichrs Vorhaben nicht geschafft haben, hat es allen Spaß gemacht - und Schleimünde hat sogar eine Prise "Thrill" beigesteuert. Der Nachttörn rund Fehmarn muss eben bis zur nächsten Saison warten!

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Sonntag, 29. Juli 2007
Viel Regen und zwei Betonburgen
Am 11. August geht's mit den Marburger Freunden Axel und Michael auf einen Herrn-Törn - zunächst ohne bestimmtes Ziel. Wir wollen es gemütlich angegehen lassen, nur ein bisschen auf der Ostsee herumschippern. Weiter als Schilksee schaffen wir es dann auch nicht, das Wetter ist einfach zu schlecht. Am Wochenende fahren wir mit dem Fördedampfer in die Kieler City, ansonsten treiben wir uns in den Cafe's der Betonburg herum. Die Abende verbringen wir recht kurzweilig im 'Luzifer'. Leider gibt's keine Bilder, weil keiner eine Kamera dabei hat!

Bei strömenden Regen müssen treten Axel und Michael am Montag die Heimreise an, dafür kommt Ulrike mit den Kindern an Bord. Schade für die beiden Marburger, ich hätte ihnen besseres Wetter gewünscht!

Den Dienstag "wettern" wir noch in Schilksee ab, am Mittwoch wird es endlich besser und wir legen ab Richtung Damp.


Karoline und Kristina

Die nächste Betonburg empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein - also nichts wie an den Strand! Endlich etwas nach dem Geschmack unserer Mädchen .


Blick ins "Kinderzimmer"

Ab Donnerstag geht es wieder heimwärts. Die See ist etwas kabbelig, und prompt wird es den Kindern übel. Aber sie haben eine bemenswerte Technik, damit klarzukommen: sie Schlafen!


Die Schaukelei macht müde


Kaum haben wir Schleimünde passiert, sind die beiden wieder quietschfidel.

Nach einer Übernachtung in Kappeln erreichen wir am Samstag Nachmittag unseren Heimathafen Haddeby.

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Freitag, 21. Juli 2006
Unter Brüdern
Seit dem Überführungstörn im April sind nun drei Monate vergangen. In dieser Zeit hatten wir unsere Ulzicke auf zahlreichen Fahrten in der Schlei dazu genutzt, unsere Kinder mit dem Boot und dem Segeln vertraut zu machen. Jetzt wurde es Zeit, Ulzicke mal wieder die „richtige“ Ostsee zu zeigen. Da traf es sich gut, daß meine beiden ebenfalls segelbegeisterten Brüder, die das Pech haben, ca. 500 km von der Küste entfernt zu wohnen, schon auf eine Gelegenheit lauerten, Ulzicke zu testen. Irgendwie schafften wir es dann alle drei, uns recht kurzfristig ab dem 08. Juli eine Woche von Beruf und Familie frei zu nehmen.


K.-D. sorgt für einen Hauch Formel 1 an Bord

Das Einschiffen am Samstag klappt dann trotz Unmengen an Gepäck und Lebensmitteln (hauptsächlich Bier) reibungslos. Mein älterer Bruder bezieht eine der beiden Kojen im Vorschiff, während mein kleiner Bruder und ich die Kojen im Salon belegen. Die zweite Koje im Vorschiff und die Hundekoje bleiben also frei, so daß wir geradezu verschwenderisch mit dem Platz umgehen können. Für einen weiteren Mitsegler wäre auf jeden Fall noch Platz.


Jollensegler Thomas

Am Sonntag geht es dann los. Bei gutem Wetter und Wind um 2 Bft. verlassen wir um 10.00 Uhr den Hafen von Hadeby. Etwa eine halbe Stunde später taucht im Westen eine dunkle Wolkenwand auf. Wir ignorieren sie ersteinmal - wird schon nicht so schlimm werden. Denkste! Kurz vor Missunde bricht ein mittleres Unwetter mit Böen um 7 Bft. und Starkregen über uns herein. Die Sicht geht fast auf „Null“ zurück. Um die Enge bei Missunde nicht im Blindflug zu passieren, drehen wir kurzerhand um. Nach ca. 15 Minuten ist der Spuk vorbei und wir segeln auf dem alten Kurs weiter.


Skipper ist unter der Last der Verantwortung zusammengebrochen

Nachdem wir die beiden Klappbrücken bei Lindaunis und Kappeln passiert haben, laufen wir gegen 17.00 Uhr in Schleimünde ein. In der berühmt-berüchtigten Giftbude verfolgen wir mit ca. 50 anderen Seglern das WM-Endspiel auf einem 36cm-Fernseher. Public viewing einmal anders!

Im Laufe der Nacht fällt der Wasserstand der Schlei um ca. 50 cm. Am nächsten Morgen sitzen daher einige Yachten auf ihren Liegeplätzen fest und müssen mühsam freigeschleppt werden. Wir brechen gegen 11.45 Uhr bei 4 Bft. aus SW Richtung Fehmarn auf. Nachmittags dreht der Wind auf NW und nimmt deutlich ab. Wir segeln also Schmetterling, was dem Rudergänger erhebliche Konzentration abverlangt.


Steuermann, halt die Wacht!

Wir trauen uns noch nicht, den Spinaker zu setzen, da wir unsere Segelerfahrung überwiegend auf einer Einmann-Jolle und Charter-Yachten erworben haben und daher ein solches Segel nur vom Namen her kennen. Da uns das Gegeige vor dem Wind allmählich auf den Geist geht, kreuzen wir sogar kurzzeitig vor dem Wind.


Fehmarnsundbrücke

Nach knapp 50 sm erreichen wir gegen 21.30 Uhr den Hafen vor Orth/Fehmarn. Wir erwischen den letzten freien Liegeplatz und zwar den ganz im Süden. Der Entfernung von dort bis zu den Waschräumen / Toiletten beträgt ca. 250 m. Da überlegt man sich dann schon, ob man noch ein Bier trinkt.

Am nächsten Tag, also Dienstag, bleiben wir im Hafen. Wir mieten uns Fahrräder und kurven ein bißchen über die Insel, machen dabei einen Abstecher an den Strand und gehen sogar im - für Ostseeverhältnisse - warmen Wasser baden. Anschließend machen wir uns eingehend mit dem Spinakergeschirr vertraut und stellen schnell fest, daß es gar nicht so kompliziert ist, wie man gemeinhin glaubt.

Am Mittwoch laufen wir dann um 09.15 mit dem Ziel Kühlungsborn aus. Bei westlichem Wind nehmen wir dann unseren ganzen Mut zusammen und schlagen den Spi an. Und siehe da: Ruck-zuck ist er gesetzt, steht und zieht. Fairerweise müssen wir jedoch eingestehen, daß uns zwei Umstände erheblich zur Hand gegangen sind: zum einen war es nur schwachwindig, zum anderen ist die Größe des Spi doch recht überschaubar. Ein bißchen stolz waren wir aber schon.


Geht doch!

Den ganzen Nachmittag über beobachten wir ein Boot der Küstenwache, daß, wie wir meinen, mehr oder weniger planlos auf und ab fährt. Gegen 19.30 Uhr beginnen wir mit der Ansteuerung des Yachthafens von Kühlungsborn. Das Küstenwachboot läßt daraufhin ein Schlauchboot zu Wasser, welches, besetzt mit drei Mann, auf uns zuläuft und längsseits kommt. Während wir glauben, daß jetzt eine Führerscheinkontrolle erfolgt, werden wir statt dessen darüber informiert, daß wir uns in einem Sperrgebiet befänden und der Hafen von Kühlungsborn zwischen 16.00 Uhr und 09.00 Uhr nicht angelaufen werden dürfe. Als Reaktion auf unsere erstaunten Gesichter folgt dann die Frage, ob wir denn die Bekanntmachungen für Seefahrer (BfS) nicht gelesen hätten. Hatten wir natürlich nicht. Daraufhin drückt man uns eine Fotokopie der entsprechenden Seite aus den BfS in die Hand. Wir wagen es dann sogar, nach dem Grund der Sperrung zu fragen. Die Antwort, die wir erhalten, verschlägt uns fast die Sprache. Unsere Bundeskanzlerin möchte Mr. Bush ihre Heimat zeigen. Tja, und was liegt da näher, als mal eben Häfen und ganze Seegebiete zu sperren. Bleibt nur zu hoffen, daß Bush und Merkel nicht dicke Freunde werden und zukünftig immer gemeinsam die Sommerferien an der Ostsee verbringen.

Die wirklich netten Herren der Küstenwache schlagen dann vor, entweder nach Timmendorf auf Poel zu laufen, irgendwo außerhalb des Sperrgebiets zu ankern oder die Nacht durchzusegeln. Wir entscheiden uns für Letzteres, was wir auch nicht bereuen. Mit Kurs NW laufen wir in der beginnenden Dämmerung auf die Ostküste von Fehmarn zu. Gegen 21.40 Uhr versinkt die Sonne richtig kitschig im Meer. Obwohl die Sommersonnenwende schon vor rd. drei Wochen war, bleibt die ganze Nacht ein schmaler hellblauer Streifen am Horizont sichtbar.


Sonnenuntergang

Gegen 23.00 Uhr geht der Vollmond auf und taucht das Meer und uns in ein fahles Licht - und das ganze bei angenehmen Temperaturen. Romantischer kann Seefahrt wohl kaum sein. Prickelnd wird es, als wir gegen 03.00 Uhr Puttgarden querab haben. In dichter Folge laufen Fähren ein und aus. Da wünscht man sich eine Fußgängerampel. Um 04.45 Uhr ist die Nacht vorbei und die Sonne geht auf.


Sonnenaufgang

Wir nehmen Kurs auf die Kieler Förde. Um 13.45 Uhr machen wir nach 104 sm im „alten“ Yachthafen von Laboe fest und springen am nahen Badestrand erst mal in die Fluten.


Fest in Laboe

Am Freitag laufen wir um 11.00 Uhr aus. Da die Woche schon zu Ende geht, wollen wir wieder in die Schlei. Wie im Wetterbericht angekündigt, weht der Wind aus NW mit 4-5 Bft.. Wir müssen also kreuzen. Obwohl die Wellen eine Höhe von etwa 1,5 m erreichen und sich teilweise brechen, läuft Ulzicke „trocken“ mit durchschnittlich 5 kn hoch am Wind.


Bilderbuchwetter

Um 19.00 Uhr passieren wir den Leuchtturm von Schleimünde und erreichen die Klappbrücke von Kappeln gegen 20.00 Uhr, so daß wir sie noch mit der letzten Öffnung um 20.45 Uhr passieren können. Wenige Minuten später machen wir dann nach knapp 40 sm im Baltic-Yachting-Hafen fest.


Hochbetrieb auf der Schlei

Am Samstag laufen wir dann unter Segeln die letzten 20 sm bis Haddeby, wo wir um 16.30 Uhr festmachen.

Schon aufgrund des tollen Wetters war der Törn ein Erlebnis. Er hat darüber hinaus gezeigt, daß eine Crew von mind. drei Erwachsenen sicher und auch ziemlich komfortabel mit einer Marieholm 261 reisen kann.

Anmerkung: Ich danke meinem Ghostwriter Thomas für die Erstellung diese Törnbereichts!

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