Ulzicke in ihrem Heimatrevier auf der Schlei
Eigentlich eine irrationale Entscheidung, schließlich haben wir sie über die Jahre gehegt und gepflegt, ständig modernisiert und (fast) perfekt an unsere Anforderungen angepasst. Aber eben nur fast, denn meine 3 Damen hätten gern mehr Komfort und wünschen sich warmes Wasser, Heizung und ein richtiges Bad mit Dusche an Bord!
Wir bedanken uns bei allen, die unsere Berichte hier mitgelesen haben, besonders auch für die netten Kommentare!
Eure Ulzicke-Crew
PS: Unser Marieholm 261 steht nun zum Verkauf und ist bereit, der nächsten Familie Spaß beim Segeln zu bereiten:
https://www.icloud.com/journal/#5;CAEQARoQmgvYyVI0mw0VntZCalLySw;134E7A75-E365-4AB6-A2C1-B9F55717E310
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Die Kinder sind erleichtert - Regen macht ihnen weniger aus als Welle
Nach einer Stunde passieren wir Schleimünde und erreichen die Brücke gerade rechtzeitig zur Öffnung um 12:45 Uhr.
Schleimünde
Gleich nach der Brücke biegen wir in den ASC-Yachthafen ab, wo wir diesmal, weil es noch früh am Tag ist, gleich einen Platz finden. Der Regen war wirklich nur für die kurze Überfahrt bestellt. Kaum haben wir festgemacht, lacht die Sonne vom Himmel. Immerhin haben wir nun Gelegenheit, unsere nassen Plünnen zu trocknen, während die Mädchen auf Shopping-Tour in Kappeln gehen.
Ulrike ist im Niedergang ausgerutscht und hat sich dabei den Knöchel verstaucht. Wir kühlen den Fuß und tragen Salbe auf, die die Mädels von ihrem Stadtbummel mitgebracht haben - hoffentlich wird die Sache nicht schlimmer! Zum Abendessen wollen wir ins Club-Restaurant des ASC gleich hier vor Ort gehen. So weit wird Ulrike es hoffentlich schaffen!
Der Hafen des Arnisser Segelclubs - einer unserer Lieblingshäfen in der Schlei
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"Eines der Bilder zeigt meinen Mann, wie er mit einer Fluppe im Hals lässig mit dem Bootshaken im Wasser wedelt und scheinbar den Propeller reinigt. Diese Darstellung täuscht. Richtig ist, dass ich 45 Minuten lang auf dem Bauch liegend in mühevoller Kleinarbeit die Pocken vom Propeller abgekratzt habe, während der Skipper lediglich Dank seines Gewichtes auf der gegenüberliegenden Seite für die nötige Krängung gesorgt hat."
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Am Samstag sollte eigentlich schon losgehen, aber das schlechte Wetter legte uns die Verschiebung auf den nächsten Tag nahe, so das wir erst am Sonntag in Haddeby die Leinen loswerfen.
Wetter eher mäßig
Der Himmel ist grau, aber der Wind bläst aus der richtigen Richtung mit 3-4 Bft., so dass wir nur die Genua setzen und gemütlich die Schlei herauf fahren.
Die "Jungen Wilden" aus unserem Club überholen uns mit ihrem H-Boot
Karo versorgt ihre Puppe
Unser erstes Ziel ist Kappeln, aber der ASC ist komplett belegt, so dass wir noch die Brücke nehmen und nach Massholm weiterfahren.
Kein Schlei-Törn ohne Brückenbild - hier Kappeln
Bei Modersitzki in Maasholm finden wir schließlich ein ruhiges Plätzchen. Das orange Ding auf Deck ist ein Tube, eine Art halbiertes Schlauchboot, dass wir zur Belustigung der Kinder nebst derer hinterherziehen
Am nächsten Morgen passieren wir Schleimünde Richtung Laboe.
Bonjour tristesse
Auf halber Strecke verlässt uns der Wind und wir fahren unter Motor weiter. Mehr schlecht als recht allerdings - ganze 4 Knoten läuft die Ulzicke bei Vollgas, da stimmt doch 'was nicht. Am Motor liegt's jedenfalls nicht, der brummt wie immer zufrieden vor sich hin.
Ansteuerung des Hafens Baltic Bay in Laboe
Beeindruckende Kulisse aus dem Cockpit
Zwischen den riesigen Schiffen in Laboe wirkt unser 8m-Bötchen ein bisschen verloren, 11m sind hier Mittelmaß. Karo hat eine Auswahl ihrer Lieblingsschiffe erstellt, von denen ich mir eins heraussuchen und kaufen darf. Alles Motorboote, alle deutlich über 40 Fuß. Ich versuche ihr klarzumachen, dass ein so großes Boot nicht ganz billig ist und Motorboote sowieso doof sind. So recht überzeugen konnte ich sie allerdings nicht!
Bei diesem Dampfer passt Ulzicke fast in die Heckgarage!
Im klaren Wasser ist die Ursache für die schwache Motor-Performance zu erkennen: Der Propeller ist dicht mit Seepocken bewachsen. Der Tipp mit dem Propellerfett, das vor Bewuchs schützen soll, hat also nicht besonders gut funktioniert. Kristina springt todesmutig in das 14 Grad kalte Wasser und will den Propeller säubern. Sie kann sich aber nicht überwinden, in dem kalten Wasser zu tauchen. Schließlich befestigen wir einen Küchenschaber am Bootshaken und und reinigen den Propeller vom Steg aus.
Ungewohnte Wartungsarbeiten
Am Dienstag legen wir einen Hafentag ein und bummeln durch das Städtchen. Das Wetter wird langsam besser!
Jetzt nur noch ein paar Grad mehr...
Für Mittwoch haben wir uns einen größeren Törn nach Heiligenhafen vorgenommen. Sonnenschein ist vorausgesagt, aber auch Ostwind, also steht uns eine lange Kreuz bevor. Wir stehen schon um 4:45 Uhr auf und motoren leise aus dem Hafen. Die Kinder schlafen noch. Wir setzen Segel und verlassen bald die Abdeckung durch die Kieler Förde. Hier hat sich durch den Wechsel der Windrichtung eine kabbelige Welle aufgebaut, Karo wacht gleich auf und klagt über Übelkeit.
Mann ist mir schlecht! Wie schön wäre jetzt ein großes Motorboot!
Wir kreuzen noch 2 Stunden Richtung Fehmarn, müssen aber einsehen, dass wir den Kindern zu viel zumuten. Auch Kristina ist mittlerweile wach und etwas grün im Gesicht. Beide Kinder füttern die Fische, also drehen wir unter Kristinas heftigem Protest ab Richtung Damp. Wie zur Entschädigung rauschen wir nun raumschots mit über 6 kn nach Westen.
Ulrike genießt die Rauschefahrt
In nur 3 Stunden haben wir die 20 sm bis Damp abgepult und machen um 14 Uhr fest.
Kaum im Hafen, geht's den Kindern wieder gut!
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