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Dienstag, 21. Mai 2013
Abschied
nach 6 Jahren mit unserer Ulzicke werden wir uns von ihr trennen - natürlich schweren Herzens, denn wir haben einige schöne Zeit mit ihr verbracht.


Ulzicke in ihrem Heimatrevier auf der Schlei

Eigentlich eine irrationale Entscheidung, schließlich haben wir sie über die Jahre gehegt und gepflegt, ständig modernisiert und (fast) perfekt an unsere Anforderungen angepasst. Aber eben nur fast, denn meine 3 Damen hätten gern mehr Komfort und wünschen sich warmes Wasser, Heizung und ein richtiges Bad mit Dusche an Bord!

Wir bedanken uns bei allen, die unsere Berichte hier mitgelesen haben, besonders auch für die netten Kommentare!

Eure Ulzicke-Crew

PS: Unser Marieholm 261 steht nun zum Verkauf und ist bereit, der nächsten Familie Spaß beim Segeln zu bereiten:
https://www.icloud.com/journal/#5;CAEQARoQmgvYyVI0mw0VntZCalLySw;134E7A75-E365-4AB6-A2C1-B9F55717E310

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Freitag, 8. Juli 2011
Rückkehr in die Schlei
Der Freitag erwartet uns mit Nieselregen und schwachem Wind aus NE. Egal, wir habe nur gut 5 sm bis Schleimünde vor uns und dann noch ein paar Meilen bis Kappeln. Kaum haben wir abgelegt, fängt es richtig zu regnen an. Aus Faulheit habe ich keine Regenhose angezogen und bin sofort nass bis auf die Knochen. Ulrike (natürlich perfekt ausgerüstet) hat Mitleid mit mir und übernimmt das Ruder, während ich mich in den Niedergang verdrücke.

Die Kinder sind erleichtert - Regen macht ihnen weniger aus als Welle

Nach einer Stunde passieren wir Schleimünde und erreichen die Brücke gerade rechtzeitig zur Öffnung um 12:45 Uhr.

Schleimünde

Gleich nach der Brücke biegen wir in den ASC-Yachthafen ab, wo wir diesmal, weil es noch früh am Tag ist, gleich einen Platz finden. Der Regen war wirklich nur für die kurze Überfahrt bestellt. Kaum haben wir festgemacht, lacht die Sonne vom Himmel. Immerhin haben wir nun Gelegenheit, unsere nassen Plünnen zu trocknen, während die Mädchen auf Shopping-Tour in Kappeln gehen.

Ulrike ist im Niedergang ausgerutscht und hat sich dabei den Knöchel verstaucht. Wir kühlen den Fuß und tragen Salbe auf, die die Mädels von ihrem Stadtbummel mitgebracht haben - hoffentlich wird die Sache nicht schlimmer! Zum Abendessen wollen wir ins Club-Restaurant des ASC gleich hier vor Ort gehen. So weit wird Ulrike es hoffentlich schaffen!

Der Hafen des Arnisser Segelclubs - einer unserer Lieblingshäfen in der Schlei

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Hafentag
Den Donnerstag verbringen wir in Damp. Das Wetter ist schön, und wir verbringen den Nachmittag am Strand. Kristina nötigt mich, mit ihr in die kühlen Fluten zu springen, was mich an den Rand des Herzinfarkt bringt. Karoline freundet sich mit dem Hund vom Nachbarboot an. Dessen Skipper lädt mich auf seine 45 Fuß-Yacht zu einem Prosecco ein und erzählt von seinem RAC (Transatlantik-Rally für Fahrtensegler) - Abenteuer. Statt "Easy-Sailing" auf der Barfußroute muss das ein ziemlicher Horror gewesen sein. Insgeheim hatte ich mit den Atlantik-Tripp schon mit Ulzicke vorgenommen. Vermutlich sollte ich dieses Vorhaben aber nochmal überdenken!

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Gegendarstellung
Das Presserecht verpflichtet mich, folgende Gegendarstellung meiner Frau zum Thema Propellerreinigung ohne Rücksicht auf deren Wahrheitsgehalt wiederzugeben ;-)

"Eines der Bilder zeigt meinen Mann, wie er mit einer Fluppe im Hals lässig mit dem Bootshaken im Wasser wedelt und scheinbar den Propeller reinigt. Diese Darstellung täuscht. Richtig ist, dass ich 45 Minuten lang auf dem Bauch liegend in mühevoller Kleinarbeit die Pocken vom Propeller abgekratzt habe, während der Skipper lediglich Dank seines Gewichtes auf der gegenüberliegenden Seite für die nötige Krängung gesorgt hat."

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Donnerstag, 7. Juli 2011
Familientörn nach Kühlungsborn (?)
Um es gleich vorweg zu nehmen: aus Kühlungsborn ist mal wieder nichts geworden. Auch im 2. Versuch sind wir gescheitert, diesmal wegen mangelnder Seefestigkeit vor allem unserer jüngsten Tochter Karo!

Am Samstag sollte eigentlich schon losgehen, aber das schlechte Wetter legte uns die Verschiebung auf den nächsten Tag nahe, so das wir erst am Sonntag in Haddeby die Leinen loswerfen.

Wetter eher mäßig

Der Himmel ist grau, aber der Wind bläst aus der richtigen Richtung mit 3-4 Bft., so dass wir nur die Genua setzen und gemütlich die Schlei herauf fahren.


Die "Jungen Wilden" aus unserem Club überholen uns mit ihrem H-Boot

Karo versorgt ihre Puppe

Unser erstes Ziel ist Kappeln, aber der ASC ist komplett belegt, so dass wir noch die Brücke nehmen und nach Massholm weiterfahren.
Kein Schlei-Törn ohne Brückenbild - hier Kappeln

Bei Modersitzki in Maasholm finden wir schließlich ein ruhiges Plätzchen. Das orange Ding auf Deck ist ein Tube, eine Art halbiertes Schlauchboot, dass wir zur Belustigung der Kinder nebst derer hinterherziehen

Am nächsten Morgen passieren wir Schleimünde Richtung Laboe.


Bonjour tristesse

Auf halber Strecke verlässt uns der Wind und wir fahren unter Motor weiter. Mehr schlecht als recht allerdings - ganze 4 Knoten läuft die Ulzicke bei Vollgas, da stimmt doch 'was nicht. Am Motor liegt's jedenfalls nicht, der brummt wie immer zufrieden vor sich hin.


Ansteuerung des Hafens Baltic Bay in Laboe

Beeindruckende Kulisse aus dem Cockpit

Zwischen den riesigen Schiffen in Laboe wirkt unser 8m-Bötchen ein bisschen verloren, 11m sind hier Mittelmaß. Karo hat eine Auswahl ihrer Lieblingsschiffe erstellt, von denen ich mir eins heraussuchen und kaufen darf. Alles Motorboote, alle deutlich über 40 Fuß. Ich versuche ihr klarzumachen, dass ein so großes Boot nicht ganz billig ist und Motorboote sowieso doof sind. So recht überzeugen konnte ich sie allerdings nicht!

Bei diesem Dampfer passt Ulzicke fast in die Heckgarage!

Im klaren Wasser ist die Ursache für die schwache Motor-Performance zu erkennen: Der Propeller ist dicht mit Seepocken bewachsen. Der Tipp mit dem Propellerfett, das vor Bewuchs schützen soll, hat also nicht besonders gut funktioniert. Kristina springt todesmutig in das 14 Grad kalte Wasser und will den Propeller säubern. Sie kann sich aber nicht überwinden, in dem kalten Wasser zu tauchen. Schließlich befestigen wir einen Küchenschaber am Bootshaken und und reinigen den Propeller vom Steg aus.
Ungewohnte Wartungsarbeiten

Am Dienstag legen wir einen Hafentag ein und bummeln durch das Städtchen. Das Wetter wird langsam besser!
Jetzt nur noch ein paar Grad mehr...

Für Mittwoch haben wir uns einen größeren Törn nach Heiligenhafen vorgenommen. Sonnenschein ist vorausgesagt, aber auch Ostwind, also steht uns eine lange Kreuz bevor. Wir stehen schon um 4:45 Uhr auf und motoren leise aus dem Hafen. Die Kinder schlafen noch. Wir setzen Segel und verlassen bald die Abdeckung durch die Kieler Förde. Hier hat sich durch den Wechsel der Windrichtung eine kabbelige Welle aufgebaut, Karo wacht gleich auf und klagt über Übelkeit.

Mann ist mir schlecht! Wie schön wäre jetzt ein großes Motorboot!

Wir kreuzen noch 2 Stunden Richtung Fehmarn, müssen aber einsehen, dass wir den Kindern zu viel zumuten. Auch Kristina ist mittlerweile wach und etwas grün im Gesicht. Beide Kinder füttern die Fische, also drehen wir unter Kristinas heftigem Protest ab Richtung Damp. Wie zur Entschädigung rauschen wir nun raumschots mit über 6 kn nach Westen.
Ulrike genießt die Rauschefahrt

In nur 3 Stunden haben wir die 20 sm bis Damp abgepult und machen um 14 Uhr fest.

Kaum im Hafen, geht's den Kindern wieder gut!

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